Kerstin Handsteiner

Vita

Jahrgang: 1972

Geburtsort: Ybbsitz/NÖ

Wohnort: Bad Schallerbach/OÖ


Bildung

Trivelopment Gmunden, Systemischer Coach, 2014

JKU Linz, Aufbaustudium Tourismusmanagement (MBA), 2012

Kuratorium für Journalistenausbildung Salzburg, Österreichisches Journalistenkolleg, 2002

Uni Wien, Diplomstudium Publizistik- & Kommunikations-  wissenschaft, Politik- & Theaterwissenschaft (Mag. phil.), 1998

BHAK Linz-Auhof, Matura, 1992

Autodidaktin

Das Zeichnen und Malen begleitet Kerstin Handsteiner seit ihrer Kindheit. Es ist für sie ein instinktiver, farblicher Ausdruck von Gefühlen und Gedanken, von Beobachtungen und Eindrücken, von Erlebtem und Erträumtem. „Es ist nichts, das ich gelernt habe, sondern etwas, auf das ich mich ein- und das ich aus mir herauslasse“, sagt die Autodidaktin, die seit 2021 Mitglied im Palette Kunstforum Marchtrenk ist.

„An einem Tag drücke ich mich lieber mit Worten aus, an einem anderen bewege ich mich wieder lieber mit Farben jenseits dessen, das man mit Hilfe von Buchstaben sagen kann.“

„Meistens male ich aus einer Laune heraus“

Kerstin Handsteiner über…

… Kreativität: 

„Kreativ bin ich seit meiner Kindheit. Ich bastle, male, zeichne, schreibe, fotografiere schon immer gerne. Schreiben und Fotografieren habe ich mir später als Journalistin auch zum Beruf gemacht.“


… eine künstlerische Ausbildung:

„Die war nie ein Thema, da sich die Frage für mich mit 14 schlicht nicht gestellt hat. Mit Freundinnen war ich kurz  in einem VHS-Zeichenkurs bzw. ein paarmal mit in einem Malkurs – aber das war nie so meins. Eine richtig gute Erfahrung waren dann viel später zwei Wochen in Geras bei einem Atelier-Lehrgang mit Christian Ludwig Attersee und Edgar Tezak. Das war kein klassischer Malkurs, sondern eine tolle Gelegenheit, in einer inspirierenden Umgebung neue Seiten zu entdecken. Aus  der kurzen Zeit durfte ich vieles mitnehmen.“

… ihren Schaffensprozess:

 „Meistens male ich aus einer Laune heraus, also mehr emotional und impulsiv als rational und geplant. Malen, Zeichnen und auch das Schreiben jenseits meiner journalistischen Arbeit sind ein Ausgleich, bei dem ich etwas aus meinem Inneren nach außen transportiere. Ideen, Gefühle, Eindrücke, innere Bilder… - es ist eine Art Übersetzung vom Innen ins Außen.  

Ich könnte mich auch nicht für nur eines entscheiden. An einem Tag drücke ich mich lieber mit Worten aus, an einem anderen bewege ich mich wieder lieber mit Farben jenseits dessen, das man mit Hilfe von Buchstaben sagen kann. Sprache ist letztlich begrenzt, Farben ermöglichen einen erweiterten Ausdruck.“


… künstlerischen Ausdruck:

„Mein Weg, die Welt, Wesen, Dinge, Orte…  so zu zeigen, wie ich sie wahrnehme.“


… ihre  größte Herausforderung:

„Speziell  bei abstrakten Bildern den Punkt zu finden, an dem ich fertig bin oder besser aufhören sollte. Da hab ich dann gelegentlich schon das eine oder andere Bild komplett ruiniert. Manchmal ist es auch die Geduld, die mir ein Schnippchen schlägt, wenn die Farbe noch trocknen sollte, ich aber schon weitermalen möchte…“

… Freude:

„Freude empfinde ich, wenn etwas Großartiges entsteht, das ich so nicht geplant hatte oder ich eine Vorstellung im Kopf eins zu eins umzusetzen vermag. Dann hab ich auch ganz einfach Riesenspaß an den Farben an sich. Ich liebe Türkis, Pink, Blau – wie an meinen Bildern auch zu sehen ist.“

… ihr Lieblingsmotiv

„Immer gerade jenes, mit dem ich mich beschäftige.“

… ihren Stil:

„Wie ich mich ausdrücke, ist abhängig von meiner emotionalen Innenlage. Weshalb ich nicht dem einen Stil folge. Das würde mich zum einen langweilen und zum anderen ist das für mich ein natürlicher Fluss, sich immer wieder neu zu entdecken und zu erfinden. Es gibt so viele Möglichkeiten, warum sich auf eine fixieren?

Meine Bilder sind flexibel und abwechslungsreich - wie ich es bin!  Sie folgen Zyklen, wie wir Menschen ja insgesamt Lebenszyklen folgen. Alleine auf Körperebene erneuern sich unsere Zellen alle 7 Jahre vollständig. So sind wir mit 50 Jahren weit entfernten von dem, was wir mit 35 waren. Länger ein und demselben Stil folgen wäre für mich ein Stillstand und somit ein Rückschritt. Manchmal greife ich aber auf frühere Arbeiten zurück und ‚relaunche’ sie quasi wie meine Website auch von Zeit zu Zeit; so hole ich sie in meine Jetzt-Zeit.“

… das Thema Recycling:

„Wichtig ist mir das Thema Nachhaltigkeit/Umwelt, weshalb ich  nicht nur eigene Keilrahmen aus früheren Phasen übermale, sondern auch Material  wieder verwende, das ich gelegentlich von Kolleginnen bekomme oder auf Flohmärkten finde. Bei genauerer Betrachtung ist deshalb – je nach Untergrund – bei manchem meiner Werke ein Bild im Bild zu erkennen.“